Borretschsamenöl

Borretschsamenöl
Borago officinalis

„ Ein aus den Blüten des Borretsch hergestellter Sirup ist gut für das Herz, befreit von Melancholie und beruhigt rasende oder unzurechnungsfähige Personen.“

John Gerard (1597)

Borretschsamenöl

Die Besonderheit dieses Fetten Öls ist der sehr hohe Anteil an Gamma-Linolensäure (GLA). Diese hochungesättigte Fettsäure ist eine Vorstufe für viele Hormone wie z.B. das Prostaglandin E1, welches für einen gut funktionierenden Stoffwechsel unabdingbar ist. Der hohe Gehalt an GLA macht es auch zu einem geschätzten Rohstoff für Cremes und Lotionen, sowie für Gesichtsöle.

Gamma-Linolensäure ist, wie bereits oben erwähnt, eine Vorstufe für Prostaglandin E1, das für das Zusammenspiel der weiblichen Hormone (Östrogen, Progesteron, usw.) verantwortlich ist.
Es gibt einige Frauen, welche an Prämenstruellem Syndrom während des Zykluses leiden, man vermutet, dass diese Frauen einen Gamma-Linolensäure Mangel aufweisen, wodurch ein Überschuss an Prolaktin (weibliches Hormon) entsteht. Hier kann die Gamma-Linolensäure einen wirksamen Selbstschutz des Körpers gegen die monatlichen Beschwerden schaffen, da sie Stoffwechselschwankungen ausgleichen kann.
Laut einigen Studien (Ulmer, Kerschbaum) hilft Borretschöl auch bei hormonell bedingten Depressionen in den Wechseljahren, hierzu wird es in Kapselform verabreicht.

Eigenschaften und Indikationen:

• Auch Gurkenkraut genannt
• Den Legenden nach soll es die Menschen glücklich und zufrieden machen
• Sehr reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (bis zu 25 % Gamma-Linolensäure)
• Ähnliche Eigenschaften wie Nachtkerzenöl
• Zur Hautregeneration
• Bei reifer, faltiger, trockener und rissiger Haut
• Bei Neurodermitis
• Bei atopischen Ekzemen
• Bei Schuppenflechte
• Zur Feuchtigkeitsregulierung
• In Anti-Falten-Öl Mischungen
• Zur Verbesserung der Tätigkeit der Talgdrüsen

1 Kommentar zu „Borretschsamenöl“

  1. Als Kind litt ich stark unter Neurodermitis. Nachtkerzenöl mit Jojobaöl dazu Teebaum und Lavendel haben geholfen.
    Schade das ich damals von den Borretschsamenkapseln nichts wusste, falls es die in den 80ern schon gegeben hätte. Neulich las ich, dass eine Störung der Verstoffwechslung bei Neurodermitis vorliegt, die mit Substitution von Borretschöl ausgeglichen werden kann.

    Das wäre vielleicht auch eine tolle Podcast Idee 😉

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