Erinnerung an die kommende Pollenallergie-Zeit.
Jährlich grüßt das Murmeltier, bzw. erscheint mein Beitrag zur Symptomlinderung bei Pollenallergie mit ätherischen Ölen.
Artikel vom Februar 2021 – allerdings kann für frühe allergiegeplagte Menschen schon jetzt Vorsorge hilfreich sein!
Der Winter und auch die Temperaturen verhindern hier in meiner Heimat im Hunsrück, derzeit noch den Wachstum der Pflanzen stark. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass sobald die ersten wärmeren Tage kommen, Hasel und Birke regelrecht „explodieren“ werden. Naturliebhaber und wintermüde Menschen wird dies sicherlich sehr freuen, naht doch das Frühjahr und eine der schönsten Jahreszeiten. Jedoch allergiegeplagte Menschen denken jetzt schon mit Schrecken an diese „Naturexplosion“. Ich selbst bin eher später im Jahr betroffen, wenn die Gräserpollen aktiv werden. Dies äußert sich in meinem Fall durch sehr häufiges und heftiges Niesen, tränende Augen, kribbeln im Mund- und Rachenraum bis hin zu Atembeschwerden und selten auch mal Atemnot.
Allergien sind Überreaktionen unseres Immunsystems auf (potentielle) Allergene. Dafür gibt es viele Gründe die zum einen mit Nahrungsmitteln von minderer Qualität (z.B. Schadstoff belastet), übertriebener Hygiene uvm., zusammenhängen. Die antiallergische Wirkung bestimmter ätherischer Öle erklärt sich durch deren stabilisierende Wirkung auf die Zellmembrane. Sesquiterpene besitzen diese Eigenschaften. Dadurch wird die Histaminausschüttung reduziert und Betroffene können oft eine große Erleichterung spüren. Monoterpene vor allem alpha-Pinene besitzen eine cortisonähnliche Wirkung und sind sogenannte Immunstimulanzien.
von dieser Grundmischung können 20 Tropfen in 45 ml Melissenhydrolat gegeben werden. Dazu mischt man die Öle erst mit 5 ml Alkohol 70% und gibt diesen dann zum Hydrolat dazu. Diese Mischung wird als Dekolleté Spray benutzt.
Zwei ätherische Öle, die inzwischen eigentlich kein Geheimtipp mehr sein sollten, sind sozusagen ein Muss, denn sie haben sich seit circa 20 Jahren tausendfach bewährt. Umso erstaunlicher, dass sich die Wissenschaft kaum darum kümmert, diese deutlich sicht- und wahrnehmbaren Ergebnisse systematisch zu überprüfen und zu bestätigen. Trotzdem sollten möglichst viele Heuschnupfen-Geplagte die zwei preiswerten und gut verträglichen Naturdüfte ausprobieren, fast alle Anwender verspüren spätestens in der zweiten Saison des Einsatzes deutlich verringerte Beschwerden.
Das ätherische Öl der Atlaszeder (Cedrus atlantica) ist besser bekannt und meistens eher erhältlich. Das etwas sanfter duftende ätherische Öl der Himalayazeder (Cedrus deodara) wurde erfolgreich auf seine regulierende Wirkung auf die Mastzellen untersucht (diese sorgen für die Ausschüttung von Histamin, welches die Augen tränen und jucken lässt).
Wenn zusätzlich Zypressenöl (Cupressus sempervirens) verwendet wird, können die lästigen Symptome in vielen Fällen deutlich reduziert werden. Besser noch viele Monate vor dem Pollen-Flug, also bereits ab November, doch auch in akuten Schnief-Situationen helfen diese herb duftenden Öle.
Zusätzlich und/oder abwechselnd kann Manuka, Myrte und Melissenhydrolat das „hyperaktive“ Immunsystem stabilisieren. Die genannten ätherischen Öle regulieren Entzündungssymptome.
Bei juckenden und brennenden Augen kann ein Rosenhydrolat (ohne Alkohol) kühlend, juckreizstillend und entzündungshemmend wirken. Am besten man füllt sich davon etwas in kleinere Sprühflaschen ab, um es immer möglichst frisch griffbereit zu haben.
Der Begriff „Pollenschirm“ wurde von Eliane Zimmermann und Sabrina Herber erfunden
Zuerst den Alkohol mit den ätherischen Ölen in einer Sprühflasche mischen, dann mit dem Hydrolat auffüllen und bei Bedarf Dekolleté, Schal oder Haare damit einsprühen. Der Spray darf auch vorsichtig eingeatmet werden.
Am besten beginnt man mit den prophylaktischen Anwendungen schon einige Wochen vor dem Beginn der Allergiezeit. Aber auch in der akuten Phase kann die Anwendung rasche Linderung verschaffen.
Die ätherischen Öle können auch in ein Pflanzenöl gemischt werden. Mit dieser Mischung können dann das Dekolleté und auch die Arme eingerieben werden.
Alternative ohne Zitrusöl
35 ml Melissenhydrolat
5 ml Alkohol
10 Tr. Zypresse
10 Tr. Zeder
10 Tropfen Melisse 10%
Wendet man diese Mischung schon Wochen vor dem allergischen Heuschnupfen an, kann man eine gute Prophylaxe erreichen. In vielen Fällen wird die Allergie nicht so heftig wie vorher ausfallen.
Eine Erleichterung in der Akutphase kann ein Riechstift oder ein Riechbalsam verschaffen:
2 Tr. Zeder
2 Tr. Zypresse
2 Tr. Melisse 10%Alle Zutaten auf das Watteröllchen eines Riechstiftes träufeln und mehrmals täglich intensiv daran schnuppern.
Nasenbalsam
20 g Sheabutter
10 ml Johanniskraut- oder Calendulaöl
6 Tropfen Zeder
4 Tropfen Melisse 10%
4 Tropfen ZypresseSheabutter im Wasserbad vorsichtig schmelzen, restliche Zutaten dazu geben, rühren und in ein sauberen Tigel füllen.
Bei Bedarf vorsichtig am Naseneingang verreiben.
Das „Pollenschirm-Set“ (klick hier)
webSEMINAR "Duft Talk" Teil 3
Ich möchte nochmal an unser morgiges webSEMINAR erinnern. “ Duft Talk“ Teil 3 – wir begrüßen als Interview Gast Dorothea Hamm. (klick hier)
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Demnächst erscheint ein Fachbuch, an dem Dorle als Co-Autorin mitwirkte.
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Danke für Ihren Artikel zum Thema Pollenallergie. Meine Tochter hat seit wenigen Tagen juckende und brennende Augen und fragte, was sie dagegen tun kann. Ein guter Hinweis, dass ein Rosenhydrolat kühlend, juckreizstillend und entzündungshemmend wirken kann.
was ich schon lange mal sagen wollte: der Pollenschirm hilft ganz hervorragend, auch im ersten Jahr, auch wenn die Allergie schon munter ist. Danke!!
Danke für diesen Artikel.
Ich bin gespannt wie ich mit Deinem Wissen durch die Pollenzeit komme
ein ganz toller Beitrag den ich an alle mir bekannten Allergiker immer gern weiterleite 😀
Pingback: Neurodermitis und Allergien naturheilkundlich behandeln | Grauer-Magier.de
Ein exzellenter Beitrag den ich gerne weiterleite!
Ganz herzlichen Dank für das Teilen dieses Rezeptes! Ich vermute, eine Bestellung bei euch ist eher schwierig für mich, da ich nicht in Deutschland lebe und so Porto und Zoll immer hoch sind.
Ich werde aber gerne immer wieder kommetieren und auch meiner Erfahrungen teilen.
Liebe Grüsse, Barbara