Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19

Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19

Unser Mund ist wie ein fröhliches, buntes Dorf mit unzähligen Bakterien-Bewohnern. Diese müssen friedlich in Balance zusammen leben. Das ist in unserer modernen Welt nicht immer einfach. Essen voller Konservierungsstoffe, kaum noch „gute“ Bakterien im überlagerten Gemüse, Zucker im Übermaß, bedenkliche Zahnarzt-Stoffe und vieles mehr sind eine Herausforderung für diese Mikroorganismen. In einer Fallkontroll-Studie (Katar) konnten nun Wissenschaftler zeigen wie wichtig die Mundgesundheit im Bezug auf den Verlauf einer Covid 19 Infektion ist.

Covid-19-Patienten mit bestehender Parodontitis müssen 3,5-mal häufiger auf einer Intensivstation behandelt werden, sie müssen 4,5-mal häufiger beatmet werden und versterben sogar neumal häufiger als Patienten mit einer intakten Mundflora.

Ebenso waren die Blutspiegel von weißen Blutkörperchen, D-Dimer und C-reaktivem Protein bei COVID-19-Patienten mit Parodontitis signifikant höher.

Die Zellbiologin  Professor Dr. Sim Singhrao und die Zahnärztin Dr. Alice Harding weisen darauf hin, dass es nicht nur im Zusammenhang mit Covid 19 dieser Erkenntnisse gibt, sondern dass eine Vielzahl anderer Erkrankungen auf eine nicht intakte Mundflora zurückzuführen sind.

Wird die regelmäßige Mundhygiene vernachlässigt kann das Gleichgewicht des oralen Mikrobioms gefährlich ins Wanken geraten und unliebsame, gefährliche Bakterien gewinnen die Überhand.

Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19

Paradontitis führt zu chronischen Entzündungen

Die Bakterien können aus dem Mund in die Blutbahn gelangen und sich darüber im ganzen Körper und in unterschiedliche Organe. Das kann zu Entzündungen im ganzen Körper führen wie beispielsweise Herzmuskelentzündungen.

In unterschiedlichsten Studien wurde eine schlechte Mundhygiene mit neurodegenerativen Erkrankungen (z.B. Alzheimer), Nieren und Atemwegserkrankungen und sogar Frühgeburten in Verbindung gebracht.

Das Ergebnis einer Studie aus Ägypten deutete im Februar 2021 darauf hin, dass es auch bei Covid-19 das erhöhte Entzündungslevel ist, das sich bei Patienten mit schlechter Mundhygiene nachteilig auswirkt.

Kamel AHM, Basuoni A, Salem Z, AbuBakr N. The impact of oral health status on COVID-19 severity, recovery period and C-reactive protein values. Br Dent J (2021) 

Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19

In Folge 7 unseres Podcasts:
Der Mund war in unseren Ausbildungszeiten noch meistens tabu für Anwendungen von ätherischen Ölen. Inzwischen wird diese empfindliche Schleimhaut in den letzten Jahren oft mit unverdünnten Ölen behandelt: Bereits zahnenden Kindern wird der starke bis scharfe Geschmack zugemutet. Wir erklären, wie ohne diesen „aromatischen Übergriff“ dennoch geholfen werden kann. Auch wie bei Zahnschmerzen, nach Zahnoperationen, bei Aphten und anderen Schleimhautschädigungen gepflegt und begleitet werden kann. Hydrolate sind in diesem Bereich genau so eine sanftere Alternative wie wohltuende Ölspülungen. In viralen Zeiten machen diese besonders viel Sinn. Höre uns wieder über Schultern, und erfahre welche Möglichkeiten es gibt. (Podcast anhören KLICK HIER)

Mundwassermischungen gegen aggressive Paradontisbakterien

Eine liebe Kursteilnehmerin hat mich vor einigen Jahren auf einen Artikel in der Zeitschrift „Natürlich gesund & munter“ aufmerksam gemacht. Dort wurde berichtet, dass man mit ätherischen Ölen und daraus hergestellten Mundwassermischungen gegen aggressive Parodontitisbakterien gezielt vorgehen kann.

Hierzu entnimmt der Zahnarzt einen Abstrich aus der Zahntasche des Patienten und sendet diese an das Mikroökologische Institut in Herborn. Dort werden die Bakterienarten bestimmt und mit Hilfe des sogenannten Aromatogrammes getestet, auf welche ätherischen Öle die Erreger empfindlich reagieren. Mehr zum Aromatogramm hier.

Anhand dieses Testes wird dann das entsprechende aromatische Mundwassermischung für die Patienten „ermittelt“. Von dieser tollen Möglichkeit für Paradontose-Patienten berichtet auch Dorothea Hamm immer wieder in ihren Seminaren.

Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19

Quelle: Seminar „Aromatherapie für die gesunde Hautbalance“ (klick hier)

Mit selbsthergestelltem Mundwasser kann man auf jeden Fall für eine gute Mundflora und Mundpflege sorgen:

30 ml Wodka (oder Weizenkorn)
5 Tropfen Salbei (ketonarm) (Salvia officinalis)
10 Tropfen Teebaum (Melaleuca alternifolia)
5 Tropfen Pfefferminze (Mentha piperita)
4 Tropfen Thymian thymol 10 % (Thymus vulgaris)
5 Tropfen Manuka (Leptospermum scoparium)

von dieser Mischung 10 Tropfen auf ein halbes Glas Wasser und den Mund damit zwei Minuten ausspülen.

Weitere gut geeignete ätherische Öle für die Mundpflege sind:

Mischt man die Öle statt in Alkohol, in ein Pflanzenöl wie z.B. Sanddornfruchtfleischöl kann man auch das Zahnfleisch unterstützend damit einmassieren.

Benötigt man eine Mischung als Mundwasser ohne Alkohol geht dies wunderbar z.B. mit Thymian Hydrolat und Solubol.

 

Sars-CoV-2 die „Türen“ verschließen!

Eintrittspforten sind recht gut zu schützen

  • Hals/Rachen > gurgeln, Pastillen mit Gerbstoffen, Kräutertees, Kokosfett
  • Nase > Nasensalbe, Nasenöl, Raumdüfte im Vernebler, Kokosfett
  • Augen > Rosenhydrolat

neben regelmäßigem Händewaschen  >>> diese „Türen“ gut pflegen

“Gesund beginnt im Mund” – Im Gespräch mit Janine Sarah Klee (klick hier)

am 29.11.20212 freuen wir uns auf Janine Klee – sie ist unsere Gesprächspartnerin in unsere Let´s talk about – webseminar Reihe. Janine ist Dentalhygienikerin, Diplomierte Aromaexpertin und Zahnmedizinische Fachassistentin und hat ein Konzept zur biologischen Zahnpflege und eigene Produkte entwickelt. Sie schult Teams in Zahnarztpraxen, unterrichtet in unterschiedlichen Aromatherapie Schulen und nächstes Jahr erscheint ihr erstes Buch zum Thema.

Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19

Jeder Mund ist dicht besiedelt von Bakterien, Pilzen, Vieren und Mikroorganismen.

Die Mundhöhle ist wohl eines der komplexesten Lebensräume des Körpers überhaupt.

Über 700 Mikroorganismen ,,die guten“ aeroben Bakterien und “bösen”, krankmachenden anaeroben Bakterien tummeln sich in der warmen Mundhöhle und finden einen reich gedeckten Tisch. Physiologische Keime sind unsere wahren Helfer.

In diesem WebSeminar erfährst du, wie du deine Mundgesundheit natürlich unterstützen kannst.

Du weißt nach diesem WebSeminar:

  • wie du einfach und schnell eine Ölziehkur herstellen kannst.
  • wie du dein Zahnpulver herstellen kannst
  • dass sich deine Zähne mit natürlichen Inhaltsstoffen pflegen lassen
  • welche ätherischen Öle du zur täglichen Mundpflege einsetzten kannst

Die deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene

empfiehlt gezieltes gurgeln und Nasenspray um die Viren in Schach zu halten. Die Eintrittspforten, also die Mund- und Nasenschleimhäute müssen geschützt und gestärkt werden um den Viren das „andocken“ zu erschweren. Auch die Menge der Viren spielt für den Schweregrade eines Verlaufes bei Covid-19 eine Rolle, das bedeutet, kann die Virenlast beim „Eintreten“ und „Andocken“ reduziert werden, wird auch die Gefahr eines schweren Verlaufes verringert.

Schon während der spanischen Grippe wurden das Händewaschen und Gurgeln mit einfachem Salzwasser den Menschen in Deutschland vom Reichsgesundheitsrat als präventive Maßnahme empfohlen.
Fangerau H, Labisch A. Pest und Corona. Pandemie in Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Freiburg: Herder, 2020 

In anderen Kulturen gehört Gurgeln zur täglichen Mund- und Zahnpflegeroutine und hat eine lange Tradition. So wurde im Jahr 2009 beim Ausbruch der Schweinegrippe das Gurgeln vom japanischen Ministerium für Gesundheit ausdrücklich für die Bevölkerung empfohlen. Seid der Covid-19 Pandemie wird zu dieser Maßnahme erneut geraten.

Seit hunderten von Jahren wissen die Menschen um die beruhigende Wirkung salzhaltiger Luft, deren Inhalation sorgt für eine Befeuchtung der Schleimhäute und erschwert es den Viren sich anzuhaften zu können.

Kramer A, Eggers M, Hübner N-O, Steinmann E, Walger P, Exnerin M. Viruzides Gurgeln und viruzider Nasenspray in: https://www.krankenhaushygiene.de/informationen/798

Abwehr bereits im Rachen

Ergänzt werden  Prophylaxe-Überlegungen durch eine im Juli veröffentliche Arbeit über acht kommerziell erhältliche Mundspülungen. Durchgeführt an der Abteilung für Molekulare und Medizinische Viro­lo­gie der Ruhr-Universität Bochum. Ja, es handelt sich um Mundwässer, die zur täglichen Mundpflege empfohlen werden! In der In vitro-Studie Virucidal Efficacy of Different Oral Rinses Against Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus [The Journal of Infectious Diseases, jiaa471] wird gezeigt, dass sowohl der enthaltene Alkohol, kombiniert mit diversen keimwidrigen Inhaltsstoffen, einschließlich der Riechmoleküle Thymol, Eucalyptol, Methylsalicylat und Menthol (in Listerine Cool Mint-Mundwasser) einen wirksamen Schutz darstellen könnten.

Denn sie können SARS-CoV-2 bei 30-sekündiger Anwen­dung inaktivieren, zumindest in der Petrischale. Das Team berichtet, dass das neuartige Virus sich als hochem­pfind­lich gegenüber den verschiedenen Mundspülungen gezeigt hat. Diese konnten die Infektivität der Viren um das Dreifache des Ausgangswertes vermindern – und damit auf ein nicht mehr nachweisbares Level. Ein kleiner deutschsprachiger Bericht zu dieser Arbeit ist im Ärzteblatt vom 11. August 2020 nachzulesen.

weiterlesen bei Eliane Zimmermann auf Aromapraxis  KLICK HIER

Gurgeln

Mundspüllösungen mit ätherischen Ölen bsp. von Primavera (klick hier) oder anderer bekannter Marken aus Drogeriemärkten können die Viruslast verringern.

Mundwohl Mundspülung

Aber auch das einfache Gurgeln mit einer Kochsalzlösung (1 TL Kochsalz in 100 ml lauwarmem Wasser) oder mit grünem Tee können eine  gute präventive Maßnahme darstellen.

Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19

Quelle: webSEMINAR Aroma & Corona – Was gibt es Neues? “Aromatherapie in viralen Zeiten” KLICK HIER

Nasenspray

Nasensprays auf der Basis von Kochsalzlösungen (ohne Zusatz abschwellender Inhaltsstoffen) oder Nasenspülungen mit einer Kochsalzlösung sind präventive Möglichkeiten um die Eintrittspforte zu schützen.

Nasenbalsam (präventiv)

10 g Bio-Kokosöl (enthält die antiviral wirksame Laurinsäure)
1 Tropfen Ravintsara
1 Tropfen Ho-Blätteröl
täglich mehrmals die Nasenschleimhaut vorsichtig damit einreiben.

Zucker und Covid-19

Bei der Auswertung von über 240.000 Studien und Arbeiten zu SARS-CoV-2 Infektionen ist Wissenschaftlern besonders der Zusammenhang zwischen erhöhten Blutzuckerwerten und schweren Covid-19 Verläufen aufgefallen. Diese riesen Menge an Daten konnten freilich nicht von Menschenhand ausgewertet werden, dazu benutzten die Forscher  des Blue Brain Project an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz eine faszinierende neue Möglichkeit des maschinellen Lernens und des Knowledge Engineering. Die Ergebnisse haben die Forscher Dr. Emmanuelle Logette und Prof. Henry Markram  in der Zeitschrift Frontiers in Public Health veröffentlicht.

Eine hervorragende Zusammenfassung der Erkenntnisse findet man in einem Beitrag des Molekularmediziners Ulrich Strunz KLICK HIER

Die wichtigste Erkenntnisse fasst er so zusammen:

  • Erhöhter Blutzucker ist der häufigste einzelne Risikofaktor, um zu erklären, weshalb bei zunächst gesunden Menschen die Schwere der Krankheit assoziiert ist mit dem Alter und mit bekannten Vorerkrankungen. Die man ja zunächst im Griff hatte.
  • Erhöhter Blutzucker erleichtert, beschleunigt jeden einzelnen Schritt der Infektion mit SARS-CoV-2.
  • Erhöhter Blutzucker erhöht den Zuckergehalt an der Innenseite der Bronchialschleimhaut, zerstört dadurch die primäre, angeborene Virusabwehr.
  • Erhöhter Blutzucker stört die Immunantwort und führt so zum Cytokin-Sturm.
  • Erhöhter Blutzucker hilft bei der Inaktivierung von ACE2, einem Enzym, und führt so zu multiplem Organversagen sowie Thrombose.

Wir können also viel tun, um unsere Widerstandskraft zu stärken, wir sind also keinesfalls Krankheitskeimen hilflos ausgeliefert!

Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19

Foto: Yusuf Belek on Unsplash

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So funktionierts:

Ab einem Einkaufswert von 20€ im ViVere Shop gibst Du im Feld Anmerkungen den Code TuDirGutes ein (NICHT im Feld Gutscheincode). Dieser Code ist gültig bis einschließlich 28.11.2021 und gilt NICHT für die Bestellung von WebSeminaren, WebSeminar-Aufzeichnungen und Skripten. Das Einlösen dieses Codes ist nur ein Mal pro Person möglich.
Im Anschluss erhältst Du mit Deiner Rechnung von uns den Code, mit dem Du die Aufzeichnung des WebSeminars „SOS Selbstfürsorge“ über Digistore24 herunterladen kannst. Dieser Code ist bis zum 26.12.2021 um 23.59 Uhr gültig, kann nur ein Mal pro Person eingelöst werden und gilt auch nur für diese eine WebSeminar-Aufzeichnung.

1 Kommentar zu „Die Rolle guter Mundhygiene als Prophylaxe bei Covid 19“

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